Mittwoch, 17. Januar 2018

Bistum Trier: Glaubwürdigkeit auf katholisch: Während der Papst in Chile Opfer sexuellen Missbrauchs um Verzeihung bittet, hält sich der ehemalige chilenische Erzbischof, auf dem Vorwürfe schwersten sexuellen Missbrauchs lasten, seit Jahren im Bistum Trier auf

Papst Franziskus Opfer hat wegen des sexuellen Missbrauchs durch katholische Geistliche in Chile um Verzeihung gebeten. „Es ist richtig, um Entschuldigung zu bitten und den Opfern mit aller Kraft zu helfen“, sagte Franziskus am Dienstag in Santiago de Chile. Einen Protestzug gegen den Missbrauch stoppten Spezialeinheiten mit Wasserwerfern. Er empfinde „Schmerz“ und „Scham“, wenn er an den „irreparablen Schaden“ denke, der „diesen Kindern“ durch Kirchenfunktionäre zugefügt worden sei, sagte der Papst im Präsidentenpalast, wo er von Staatschefin Michelle Bachelet empfangen wurde. Die Kirche müsse sich darum bemühen, dass „sich das nicht wiederholt“.

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Einer der Beschuldigten, ein ehemaliger chilenischer Erzbischof, auf dem schwerste Vorwürfe sexuellen Missbrauchs lasten, lebt seit 2005 im Bistum Trier. Ausgerechnet im Bistum des Missbrauchsbeauftragten der DBK, Bischof Dr. Stephan Ackermann.  Recherchen bestätigen diese Angaben.

"An jenem Wochenende, ungefähr gegen 17.00h, brachten sie uns zum Besuch in das Erzbistum von La Serena, wo wir mehr als einmal waren und wo ich Zeuge des verabscheuungswürdigsten Gräuels an einem meiner Freunde wurde."

Mit diesen Worten beginnt der Auszug aus dem Buch " Detrás de los muros del SENAME (“Mi infierno en el SENAME)". Darin beschreibt Édison Llanos,  wie er als Kind mitansehen musste, wie sein Freund von dem ehemaligen chilenischen Erzbischof, Monseñor Francisco José Cox,vergewaltigt wurde.

2002 gab Erzbischof Francisco Javier Errázuriz Ossa erstmals öffentlich zu,  dass der Beschuldigte freiwillig wegen "unangemessenen Verhaltens"  im Zusammenhang mit seiner "etwas überschwänglichen Zuneigung insbesondere zu Kindern" zurückgetreten und versetzt worden sei.  Unklar bleibt, ob es sich tatsächlich um eine freiwillige Entscheidung oder um eine Auflage der Kirche handelte.  Gleichzeitig wurden Vorwürfe laut, die Kirche habe ihn geschützt, indem sie ihn nach Deutschland geschickt habe.

Der Generaloberer der Schönstatt-Patres,  P. Juan Pablo Catoggio sagte auf WDR-Anfrage, Cox sei von der Bischofkongregation in Rom den Schönstatt-Patres anvertraut worden. "Sollten die Fakten stimmen, müsste Cox angeklagt werden".  - Doch das ist bisher nicht geschehen. 

Nachdem er zuerst in die Schweiz ging, lebt Cox seit 2005 im Bistum Trier.  -  Zu diesem Zeitpunkt war der heutige Kardinal Reinhard Marx Bischof von Trier.

Weitere Hintergründe und Informationen: "Bistum Trier / Chile: "Katholisches Kartell" reicht bis ins Bistum Trier"