Montag, 7. November 2016

Bistum Hildesheim: Erneut Missbrauchsvorwurf gegen Bischof

Das Münchner Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) untersucht im Auftrag des Bistums Hildesheim die Missbrauchsvorwürfe eines ehemaligen Messdieners gegen den verstorbenen Bischof Heinrich Maria Janssen. Janssen soll Ende der 1950er- bis Anfang der 1960er-Jahre den Jungen regelmäßig sexuell missbraucht haben. 

Nun hat sich ein mögliches zweites Opfer an die Forscher gewandt. Ein Sprecher des IPP in München bestätigte dem NDR, dass sich ein Mann gemeldet habe, der in dem Fall Angaben machen wolle. Man werde mit dem Mann Gespräche führen. Was der Mann den Gutachtern bei der ersten Kontaktaufnahme gesagt hat, wollte das IPP nicht kommentieren. Die "Hildesheimer Allgemeine Zeitung" berichtet in ihrer Ausgabe vom Montag, dass sich der Mann auch an die Redaktion gewandt habe.

Laut dem Bericht habe der Mann erklärt, dass er 1965 von dem Bischof unsittlich berührt worden sei. Er habe das als sexuellen Übergriff empfunden. Weiter heißt es, dass der Mann damals Ministrant gewesen sei. Das Bistum Hildesheim wollte sich zu dem neuen Vorwurf nicht äußern.

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